Historie

1925

Vereinsgründung am 28. Oktober 1925 in Berlin

Gründungsmitglieder:

Schirmherrin:

Ehrenmitglied:

Die Gründungsmitglieder waren im Sommer 1925 mit anderen Vereinskameraden des Potsdamer Yachtclubs auf einem Ostsee-Segeltörn und machten im Lauterbacher Hafen Station. Dort wollten die Lauterbacher Fischer am 25. Juli 1925 ihr erstes Fischerfest veranstalten, als Blitzschlag und Sturm am Vorabend des Festes den Geräteschuppen mit allen Geräten der Fischer vernichtete. Nissen, Naumann und Co. erkannten die prekäre Lage der Fischer und gründeten unter dem Protektorat der Fürstin Marie zu Putbus den FÜRSTLICHEN YACHTCLUB PUTBUS. Ziel des Vereins war neben der Segelei vornehmlich die Unterstützung der Lauterbacher Fischer. Der Verein hatte seinen Sitz in Lauterbach, ab 1930 in Putbus, und war im Vereinsregister des Amtsgerichtes Bergen auf Rügen unter VR 52 eingetragen. Bereits im Dezember 1925 stellt der FYP der Putbusser Fürstin eine Geldspende von 500 RM und diverse Sachspenden zur Verteilung an die Lauterbacher Fischer zur Verfügung. Der FYP hat am Jahresende 31 Mitglieder.

1926

Errichtung eines Notstandsfond zugunsten der Lauterbacher Fischer

Der FYP errichtet bei der Lauterbacher Bank einen Notstandsfond für notleidende Lauterbacher Fischer und verpflichtet sich, jährlich 1000 Mark in diesen Fond zu zahlen. Der Fürstin Marie oblag die Zuteilung der Gelder. Der FYP wird Mitglied im DSV.

1927

Das Fischerfest bildet erstmals am 07. Juli 1927 mit der Regatta-Fernfahrt Swinemünde-Lauterbach den Schlusspunkt der Pommernwoche

1928

Lauterbacher Woche 20. bis 22. Juli 1928

Verbands- und Ausgleichswettfahrten auf dem Greifswalder Bodden um den Ehrenpreis der Fürstin Marie zu Putbus, den diese dem FYP für diese Veranstaltung im Rahmen der Pommernwoche gestiftet hat.

1929

Der FYP veranstaltet die Lauterbacher Woche vom 09. bis 14. Juli 1929 als Teil der Pommernwoche mit Regatten, Begleitfahrten und Festprogramm

1930

Fürstin Marie zu Putbus stirbt und Fürstin Asta zu Putbus tritt ihre Nachfolge an

Der FYP veranstaltet am 05. Juli 1930 die Regatta Swinemünde - Lauterbach im Rahmen der Pommernwoche.

1931

Der FYP stiftet eine Gedenktafel zu Ehren der verstorbenen Fürstin Marie zu Putbus

Die Gedenktafel wurde am 11. Juli 1931 feierlich eingeweiht und befindet sich noch heute auf einem Monolithen am Nissen-Naumann-Platz am Lauterbacher Hafen. Während der Deutschen Teilung wurde die Gedenktafel vom Stein entfernt, am 03. Oktober 1993 wurde vom FYP eine Nachbildung der Tafel während einer Gedenkfeier wieder am Stein angebracht.

1934

Die Alten Pankgrafen zu Berlin landen nach schwerem Seegefecht im Greifswalder Bodden im Lauterbacher Hafen und erobern Lauterbach und Putbus im Sturm.

1935

10-jähriges Stiftungsfest des FYP

Zum 10. Stiftungsfest veranstaltet der FYP die Lauterbacher Festtage am 06. und 07. Juli 1935. Zu diesen Anlass stattet und malt der Berliner Kunstmaler Fritz Dreyer die Fischerstube in Lauterbach aus, das Haus zu Putbus veranstaltet unter der Leitung von Malte von Veltheim ein großes Sportfest im Putbusser Schloßpark. Der FYP hat zirka 360 Mitglieder.

1936

Der FYP muss aufgrund der politischen Lage am 18. März 1936 seine Satzung ändern. Gleichzeitig erfolgt die Sitzverlegung von Lauterbach nach Putbus. Am 08. Oktober 1936 erfolgt die entsprechende Eintragung im Vereinsregister Bergen auf Rügen.

Pressebericht, № 189, 1. Beilage der „Rügenschen Post”, Donnerstag, den 09. Juli 1936

1937

Der FYP veranstaltet am 04. Dezember 1937 sein traditionelles Räucheraalessen im Hotel „Russischer Hof” in Berlin, der Erlös geht an die Lauterbacher Fischer.

1940

15-jähriges Stiftungsfest des FYP, der Verein führt nun den Zusatz: „1925 gegründetes Hilfswerk deutscher Segler für notleidende Rügensche Fischer”.

1942

Traditionelles Räucheraalessen

Auch während des Krieges findet das traditionelle Räucheraalessen am 06. Dezember 1942 im Hotel „Russischer Hof” in Berlin statt, es werden noch immer Spenden für die Lauterbacher Fischer gesammelt. Der FYP hat bisher Spenden im Gesamtwert von 40.000 RM für die Lauterbacher Fischer bereitgestellt. Davon wurden unter anderem eine Gemeindeschwester besoldet, eine Bibliothek für Kinder eingerichtet, Operationen bezahlt und Familienereignisse ausgestattet.

1943 bis 1963

Das Vereinsleben ruht.

1963

Neugründung des FYP in Düsseldorf

Fritz Bruhn und sein Sohn Hansjoachim gründen mit 5 weiteren Personen den FYP in Düsseldorf neu, da keine Unterlagen aufzufinden waren, die das bestehen des FYP belegten. Kontakte zu Franz zu Putbus, dem Nachfahren von Malte von Veltheim, wurden zwar geknüpft, fruchteten aber nicht.

1964

Sitzverlegung des FYP nach Köln.

1965 bis 1989

Der FYP hat Stützpunkte in mehreren europäischen Ländern und hält Kontakte zu befreundeten Clubs.

1990

Erste Kontakte wieder zu Putbus und Lauterbach nach der Deutschen Wiedervereinigung, der FYP nimmt neue Mitglieder aus Putbus auf.

1993

Wiederenthüllung der Gedenktafel zu Ehren der Fürstin Marie zu Putbus durch den damaligen Vorsitzenden Günther Ellebracht.

2001

Sitzverlegung nach Putbus-Lauterbach

Der FYP verlegt am 27. April 2001 seinen Sitz nach Putbus und wählt einen neuen Vorstand. Die Vorstandsmitglieder leben alle in und um Putbus.

Von Juni bis August 2001 ist der FYP Mitveranstalter des „Rügen-Triathlon” (einer Sportveranstaltung bestehend aus den Sportarten Segeln, Golf und Tennis), des „GOOR-CUP” (Dreiecks-Regatta vor Lauterbach) und der „Boddenetappenregatta” (Segelregatta von Greifswald nach Lauterbach).

Im August 2001 wird Gerd Nissen zum Ehrenmitglied ernannt. Er hatte über 50 Jahre hinweg Vereinsgeschichte des FYP bewahrt, die sein Vater Adolf Nissen durch die Kriegswirren gerettet hatte. Er übergab seinen Fundus an den Vorstand des FYP.

Im Oktober 2001 erschien die Biografie „Fürst Wilhelm Malte zu Putbus” von André Farin. Der FYP hatte gemäß seiner Vereinsstatuten die Erstellung dieses Buches finanziell unterstützt. Das Buch wurde im Beisein von Franz zu Putbus und dem Bürgermeister der Stadt Putbus im Putbusser Rathaus der Öffentlichkeit präsentiert.

Der FYP konnte im Jahr 2001 zirka 15 neue Mitglieder gewinnen, so dass sich die Mitgliederzahl wieder auf 45 erhöhte.